Schornsteinbau

Was ist ein Schornstein?

Als Teil des Gebäudes kann der Schornstein bereits auf eine lange Geschichte zurückschauen.
Einst Hypokaustum genannt, wurde er bereits von den Römern entwickelt, doch geriet er dann für ein paar Jahrhunderte in Vergessenheit. Erst ab dem 10. Jahrhundert tauchte er wieder auf, da in dieser Zeit damit begonnen wurde, Objekte zu bauen, die über mehr als ein Stockwerk verfügten.

Zuvor war der Rauch von der Kochstelle aus schlichtweg durch das gesamte Heim gezogen und war dann über Öffnungen im Hausdach entwichen. Auf diese Weise diente die Kochstelle zwar zugleich als Heizanlage für das gesamte Haus, zugleich setzte sich der Ruß jedoch allüberall ab. Durch die zunehmende Verbreitung von Häusern mit einer Zwischengeschossdecke musste dann eine bessere Option gefunden werden, um den Qualm des Feuers nach außen zu leiten.

Konstruktion und Funktion
Ein Rauchfang dient als Kamin und erzeugt im Inneren einen Auftrieb. Dieser entsteht folglich, da bei einer richtigen Konstruktion die Luft im Inneren im Vergleich zur Umgebungsluft ein wenig leichter ist. Da der Luftdruck im Inneren ein bisschen niedriger ist, ziehen die Rauchgase aus einer Feuerstätte nach oben und später nach außen, erreichen also nicht mehr den Wohnbereich.

Im Grundsatz würde dieser Effekt dafür sorgen, dass dem Raum auch warme Luft entzogen wird, wenn der Kamin selbst gerade nicht in Betrieb ist. Daher sollte im Kamin eine Rauchgasklappe montiert oder die Luftzufuhr auf andere Weise geschlossen werden können.

Heute müssen beim Neubau oder bei der Modernisierung von Gebäuden einige zusätzliche Fakten beachtet werden. Zum einen übertreffen moderne Lüftungen im Badezimmer oder in der Dunstabzugshaube oft die Abzugskraft des Schornsteins, sodass sie im schlimmsten Fall gar die Abgase der Heizanlage zurück durch den Kamin und in das Gebäude ziehen könnten. Daher muss an einem Ofen oder einem Kamin ein Zuluftschacht montiert werden, um diesen Effekt zu vermeiden.

Darüber hinaus sorgt eine innovative Heizung oft nicht mehr für ausreichend hohe Abgastemperaturen für einen optimalen Abzug der entstehenden Gase. Damit kondensieren die Abgase im Rauchfang, der deswegen aus dem passenden Werkstoff gebaut werden muss, zum Beispiel aus Keramik oder Edelstahl. Teilweise muss zudem ein zusätzlicher Lüfter genutzt werden.

Überprüfung und Wartung
Das Baurecht regelt wichtige Elemente, um Wildwuchs, Verunglimpfung des Stadtbildes oder Zersiedelung vorzubeugen. Der Schornstein oder die Abgasanlagen fallen auch darunter, sonst könnte man nach Belieben zum Beispiel ein Rohr einfach mal durch die Wand bauen und dann einen Ofen, Kamin oder sogar Heizung daran anschließen.
Deshalb ist die Errichtung eines Schornsteines oder einer Abgasanlage stets den Fachleuten zu überlassen. Unser Schornsteinfegerbetrieb kann solche Anlagen nach den geltenden örtlichen Bestimmungen errichten. Sie ersparen sich damit unnötigen Ärger und Arbeit mit Behörden oder Nachbarn. In Deutschland unterliegt solch ein Bauwerk einer Abnahmepflicht. Nach geltendem Recht darf der Errichtereiner Anlage nicht gleichzeitig der Kontrolleur sein. Mit unserer Zulassung und Ausbildung errichten wir Ihre Abgasanlage stets streng nach den gültigen gesetzlichen Bestimmungen, damit einer Abnahme nichts im Weg steht.

Seit dem Jahr 2013 gibt es in Deutschland kein Monopol der Bezirksschornsteinfeger mehr. Für Hausbesitzer sollte das langfristig zu geringeren Kosten führen. Allerdings müssen die Eigentümer sich jetzt selbst um die Wahl des Betriebes kümmern. Die Überprüfungsdienstleistungen schwanken regional sehr stark.

Zusätzlich besitzt unser Schornsteinfegerbetrieb die Zulassungen auch andere Tätigkeiten wie zum Beispiel Heizungswartung, Kaminanschluss oder sogar Errichtung einer kompletten Feuerungsanlage auszuführen.